Viele kleine Zeichen geben uns immer wieder Auskunft darüber, ob etwas richtig ist oder nicht.
Ob wir von etwas fast magnetisch angezogen werden oder einfach nur spüren: Hier sieht mich jemand – nicht nur mein Äußeres, sondern auch das, was in mir ist.
Das kann erschrecken. Und doch ist es meist ein gutes Zeichen. Wenn ich Resonanz spüre, bedeutet es für mich: ein klares „Ja“. Ein Gefühl von: Hier bin ich richtig.
Vor wenigen Wochen hatte ich eine – wie ich finde – ziemlich eindrückliche Situation.
Bei meinem Ehrenamt stand eine mir unbekannte Frau vor mir, wir unterhielten uns, und ich blickte auf ihren Pullover, der halb von einer Jacke verdeckt war.
Zu lesen war nur ein Ausschnitt eines Wortes: „uta“. Und darunter mein Geburtsjahr.
Vielleicht hat sie sich gewundert, warum ich immer wieder auf ihren Pulli starrte – auf diesen Ausschnitt, der mir so ins Auge sprang. Es war mir fast unheimlich.
Und doch: Für mich war es ein Zeichen. Dass es richtig ist, was wir hier tun. Dass ich hier richtig bin.
Im Urlaub hatte ich einen ruhigeren, aber ähnlich deutlichen Moment.
In unserer Ferienwohnung – weit entfernt von meiner Heimat – hing über dem Bett ein großes Bild mit einem Lavendelbündel.
Lavendel, der in dieser Gegend gar nicht wächst.
Für mich ist Lavendel, aus Kindertagen, ein Stück Zuhause.
Dieses Bild hat mir ein tiefes Gefühl gegeben von: Das passt. Das ist gut so.
Solche Momente berühren uns nicht nur gedanklich, sondern auch körperlich. Unser Inneres reagiert – manchmal leise, manchmal deutlich spürbar.
Letztlich ist unser Körper selbst ein Resonanzraum. Worte, Musik oder auch Berührungen können etwas in uns zum Klingen bringen – oder eben nicht. Manchmal durchdringen sie uns fast mühelos, als würden sie eine unsichtbare Grenze überwinden und tief im Inneren etwas anstoßen, das zu schwingen beginnt. Ein anderes Mal bleiben sie an der Oberfläche, ohne dass wir eine Regung spüren.
Nicht alles, was uns begegnet, berührt uns und das ist in Ordnung. Wenn wir keine Resonanz spüren, prallt etwas scheinbar ab, ohne Wirkung. Doch wenn etwas in Schwingung gerät, merken wir das meist sofort: eine Gänsehaut, ein warmer Impuls, ein kurzes Innehalten. Unser Körper antwortet, bevor wir es verstehen.
Vielleicht lassen sich solche Zeichen rational nicht belegen.
Aber sie hinterlassen ein Gefühl. Und wenn wir sie wahrnehmen, schenken sie Orientierung.
Sie können uns ein Stück Sicherheit geben – nicht weil sie objektiv beweisbar wären, sondern weil sie in uns etwas in Resonanz bringen.
Ob du dran glaubst oder nicht: Ich finde, es hat viele Vorteile, achtsam durch die Welt zu gehen.
Nicht, um überall Bedeutungen zu suchen, sondern um wach zu sein für die Momente, in denen etwas in uns antwortet.
Vielleicht ist es gar nicht so entscheidend, ob solche Zeichen „echt“ sind oder nicht.
Entscheidend ist, dass sie uns berühren – und dass wir sie überhaupt bemerken.
Denn in dem Moment, in dem wir innehalten und spüren Hier bin ich richtig, beginnt etwas, das man nicht planen kann: Verbindung.
Vielleicht magst du dich selbst fragen:
Und manchmal begegnet uns dieses Gefühl auch bei anderen – sogar bei ganz fremden Menschen –, wie ich es in meinem Artikel Engel auf Erden beschreibe.
Ich bin Uta und begleite als Psychologin Menschen in persönlich schweren Zeiten – mit Klarheit und menschlicher Nähe.
Wenn du dir meine Unterstützung wünschst, buch dir hier ein unverbindliches Kennenlerngespräch.
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