Eine spannende Frage, die mich immer wieder erreicht: Wie kann ich endlich lernen Grenzen zu setzen? Wie kann ich mich abgrenzen und meine Grenze respektieren?
Deine Grenze wird z.B. spürbar, wenn du
Zu aller erst: Grenzen sind etwas Gutes. Sie zeigen uns, was uns guttut und wann es zu viel wird. Überschreiten wir sie, spüren wir oft die Konsequenzen – sei es durch Erschöpfung, Unwohlsein oder Stress: Bis hier hin und nicht weiter! Unsere Grenzen dienen als Alarmsystem und signalisieren uns, wenn eine Situation nicht mehr tragbar ist. Auch das Verhalten anderer kann unsere persönlichen Grenzen überschreiten.
In Interaktion spüren wir deutlich, was für uns in Ordnung ist und was uns nicht (mehr) guttut. Das betrifft sowohl körperliche als auch emotionale Nähe:
Besonders im interkulturellen Kontext variieren diese Grenzen stark. Daher ist es wichtig, sich ihrer bewusst zu sein und sie klar zu kommunizieren.
Auch die entgegengesetzte Perspektive ist wichtig und bedeutsam:
Obwohl wir spüren, wenn eine Grenze erreicht ist, fällt es oft schwer, sie klar zu setzen. Wir wollen andere nicht verletzen oder scheuen die Konfrontation. Statt eine klare Linie zu ziehen, überschreiten wir lieber unsere eigene Grenzen – auf Kosten unserer eigenen Gesundheit und Zufriedenheit.
Gesünder und respektvoller dir selbst gegenüber ist es, dir rechtzeitig über deine Grenze bewusst zu sein und sie zu wahren.
Grenzen sind eine Oberfläche, die einen Innenbereich vom Äußeren abtrennt, ähnlich einem Apfel, der innen Fruchtfleisch hat. Oder unsere Haut, die unsere inneren Organe zusammenhält und uns nach außen abgrenzt.
Eine Grenze ist erreicht, wenn du spürst: So kann es nicht weitergehen! Vielleicht möchtest du anders weitermachen oder eine Veränderung herbeiführen.
Doch auch, wenn eine Beziehung endet, bleibt das Erlebte ein Teil deiner Geschichte. Grenzen markieren Übergänge, helfen aber auch, Vergangenes zu würdigen, ohne daran festzuhalten.
Unser Leben selbst hat eine Grenze – es ist endlich. Dies kann bedeuten, dass du alles was in unserer Lebenszeit liegt – unser Leben – als etwas Wertvolles betrachten kannst und jeden Tag aufs Neue schöne Momente genießen solltest. Denn irgendwann erreicht dein Leben eine Grenze.
Meist spürt man deutlich – sei es in Form von körperlichen Symptomen oder eines deutlichen Unwohlseins in einer Situation – dass etwas nicht innerhalb der eigenen „gesunden“ Zone abläuft.
Ich bin immer ein Fan von klaren Grenzen. Wenn du spürst, dass etwas für dich so nicht weitergehen kann, dann versuche dies so deutlich wie möglich zu benennen und werde dir deiner Grenze bewusst.
Nicht nur sich selbst gegenüber, sondern auch gegenüber anderen kannst du ggf. deine Grenzen setzen und sachlich, aber deutlich artikulieren. Sich wortlos Entziehen (Ghosting) – das entspricht keiner wirklich gesetzten Grenze und nimmt dein Gegenüber nicht wertschätzend mit. Es zeugt auch nicht von einer gesetzten Grenze, wenn du (möglicherweise aus Angst oder Rücksicht) etwas weiterhin aushältst.
Eine klare Grenze zu setzen kann Mut erfordern, ist aber verbindlich und zeigt, dass du dich selbst achtest. „Bis hier hin und nicht weiter!“ Manchmal führt sie dazu, dass Menschen deine Bedürfnisse ernst nehmen – oder dass sich Wege trennen.
Grenzen helfen uns dabei, im Gleichgewicht zu bleiben. Sie können zeitlich, emotional, sozial, körperlich oder materiell sein – und sie verdienen es, respektiert zu werden.
Achte auf deine Signale und frage dich:
Es lohnt sich gesundheitlich auf allen Ebenen (körperlich, mental und emotional), wenn du auf deine Grenzen achtest und dadurch im Gleichgewicht bleibst. Letztendlich wird dich die Wahrung deines natürlichen Schutzmechanismus, deiner Grenzen, zu mehr Zufriedenheit und Lebensfreude führen.
Ich bin Uta und begleite Menschen in schweren Zeiten und an persönlichen Wendepunkten – mit psychologischer Klarheit und menschlicher Nähe.
Wenn du dir meine Unterstützung wünschst, melde dich gern über das Kontaktformular oder buch dir hier ein unverbindliches Kennenlerngespräch.
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