Nichts für Nicht-Schwimmer – Teil 2

Das Schwimmbad als Analogie unseres Lebens. In Krisenzeiten ändert sich so manches. So auch die Wassertemperatur.

Beitragsinhalt

In Krisenzeiten änderte sich schon so manches – so auch mittlerweile die Wassertemperatur im Schwimmbad. Es wird kälter…

 

Die optimale Schwimmtemperatur

Schon an der Schwimmbadkasse wird mir mitgeteilt, dass viele SchwimmerInnen derzeit nicht mehr kommen. Ich ahne schon, das Bad wird leerer sein. Zwei Grad kälter sind in der Tat deutlich spürbar und kosten den Körper mehr Energie.

Die Wassertemperatur liegt nun 4 Grad unter der für mich optimalen Schwimmtemperatur. Ich steige ins Wasser und schwimme so schnell ich kann, um irgendwie warm zu werden.

Im Swimming-Pool des Lebens

Auch in der Dusche hinterher ist das kalte Wasser Thema Nummer 1 und jede Mitschwimmerin spricht mich darauf an. Vielleicht sind meine Lippen blau angelaufen, wundern würde es mich nicht. Dennoch schwingen erleichterte Töne mit:

„Aber zum Glück ist das Bad offen und wir können schwimmen.“ Dankbarkeit – trotz Kälte – ist spürbar und wie bei vielem im Leben haben wir auch hier die Wahl:

  • Nicht mehr schwimmen gehen – zu kalt!

ODER

  • Trotzdem schwimmen und sich den Umständen entsprechend anpassen (schneller schwimmen, mehr schwimmen, wärmer anziehen, …)

Auch unser Leben kann uns Kälte oder „Eiszeiten“ bringen. Eine Kälte durch ungewollte Ereignisse, die wir kaum aushalten können und doch müssen, wenn wir weiterleben wollen. Wir können uns ihr ergeben und einfach vieles einstellen – à la: zu kalt! Wir geben dadurch dem Schicksal die volle Macht über uns und lassen es über unser Leben bestimmen.

Wir können uns mental auf vieles einstellen

Wir können für UNSER Leben eintreten, indem wir anerkennen, dass

  • bestimmte Anlässe und Veränderungen für uns schwierig sein werden,
  • manches nie mehr so sein wird wie vorher, weil z.B. ein geliebter Mensch fehlt,
  • wir uns mitverändern müssen, wenn wir weitermachen wollen.

Dann steigen wir ins Wasser und schwimmen

Mit einer lebensbejahenden Haltung geben wir nicht auf und lassen das Schicksal nicht über unser restliches Leben bestimmen.

Wir nehmen unser Leben wieder selbst in die Hand, auch wenn dies bedeutet, dass wir manches anders machen müssen, dass es Energie kostet, um weiter zu schwimmen und nicht vor Kälte (für die wir persönlich nichts können) unter zu gehen.

Wir sind unglaublich flexible Wesen. Wir dürfen uns ausprobieren und können hinterher entscheiden, ob wir im Winter schwimmen möchten oder ob wir auf den nächsten Sommer warten. Das Leben ändert sich ständig – deshalb:

Lass dein Schicksal nicht dich bestimmen, sondern bestimme deine Zukunft aktiv mit.

Schwimmst du im Leben oder hält dich die Kälte zurück?

Über die Autorin

Ich bin Uta und begleite Menschen in schweren Zeiten und an persönlichen Wendepunkten – mit psychologischer Klarheit und menschlicher Nähe.
Wenn du dir meine Unterstützung wünschst, melde dich gern über das Kontaktformular oder buch dir hier ein unverbindliches Kennenlerngespräch.

Übersicht

Diesen Beitrag teilen