Der Glaube versetzt Berge.
Unser Glaube (und das meine ich weder spirituell noch irgendwie religiös) ist essentiell dafür, was wir angehen, was wir durchziehen, woran wir festhalten und vielleicht auch, was wir aufgeben. Grund genug, sich dem Glauben an dich selbst zu widmen.
Wenn ich mich an Prüfungszeiten zurück erinnere, so stand immer eine große Unbekannte im Raum. Was kommt auf mich zu, wird das machbar sein? Und doch bin ich davon überzeugt, dass mein Erfolg auch darauf beruhte, dass ich alles dafür gegeben habe, es machbar werden zu lassen. Selbst, wenn wir lernen, so viel wir wollen, die Unbekannte wird bleiben. Aber schon allein dein Gefühl wird dadurch besser, wenn du an dich glaubst, dass es machbar sein wird. Der Glaube an einen guten Ausgang hat mir persönlich immer die Kraft gegeben, guten Mutes teilzunehmen und nicht schon gedanklich vorher aufzugeben oder erst gar nicht teilzunehmen.
Selbstverständlich brauchen wir unseren Glauben in uns, unsere Fähigkeiten, Möglichkeiten nicht nur im Prüfungsmodus, sondern im gesamten Leben.
Letztendlich ist es bereits ein Glaube an dich und dein Leben, wenn du an ein (gutes) Morgen glaubst. Wenn es uns und unserem Umfeld gut geht, mag dies auch nicht eine große Sache sein.
Erleben wir jedoch einen herben Rückschlag, einen Schicksalsschlag, etwas, was uns komplett aus der gewohnten Bahn wirft, so sieht dies mit dem Glauben an ein gutes Morgen vielleicht schon ganz anders aus.
Hier kann es helfen, wenn du Menschen hast, die genau dann an dich glauben, die bei dir sind und dich darin bestärken können, dass es dennoch weitergeht – komme was wolle – egal, wie sehr du auch daran zweifeln magst. Die dir deutlich machen, dass Aufgeben keine Option ist. Du kannst einfach (noch) nicht das sehen oder erahnen, was sich weit hinter deinen Ängsten, Sorgen und Zweifeln, ja vielleicht sogar hinter (bzw. zeitlich vor) deinem ganz neuen Leben, das für dich vielleicht beginnen muss, befindet. Diese Menschen, die an dich glauben, können dazu beitragen, dass auch du wieder einen Funken Glauben in dir wiederfindest – dass da doch irgendwas ist, für das es sich lohnt, weiterzugehen, weiterzumachen oder dranzubleiben.
Und selbst wenn da niemand ist, der irgendwie an dich glauben sollte – dann sei erst recht du, dieser Jemand, der’s möglich macht. Dazu reicht der Funke der glüht und mal schaut, ob da was ist, was brennen könnte.
Wenn es dir gelingt, diesen Funken Glauben in dir zu spüren, dann lass ihn da sein und mach ihn damit immer größer. Gib ihm überhaupt eine Chance und lass ihn nicht gleich wieder durch einen Zweifel verglühen.
Auch wenn du dir deine Zukunft aktuell nicht vorstellen kannst, weil eben vieles unvorstellbar ist – vor allem, was du noch nicht kennst (wie z.B. ein Leben ohne eine geliebte Person) – mach weiter!
Lass immer konkreter und wieder für dich vorstellbar werden, wie es weitergehen kann. Wenn du Wege siehst, wird das auch deinen Glauben an dich selbst nähren, weil du dann wieder eine Vorstellung bekommst, wohin dein nächster Schritt gehen könnte.
Werden Zweifel dann weg sein? Wahrscheinlich nicht. Aber erlaube ihnen nicht, dass sie dir deine Möglichkeiten nehmen, voranzugehen und immer wieder in dich rein zu spüren, wie sich das für dich anfühlt.
Wege entstehen beim Gehen. Dein Glaube an dich bringt dich dazu, Wege auszuprobieren, weil du sie als Möglichkeit wahrnimmst.
Wenn du an dich glaubst, bestärkt dies auch andere, an sich zu glauben, weil daraus wieder so unendlich viel entstehen kann.
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