Tourauftakt und pre-release von Megalomanium II Das erste „European leg“ der brandneuen Eclipse Tour ist vorbei – Zeit um nochmal auf den Tourauftakt zu blicken und auf eine Band, die ihresgleichen sucht, für Überraschungen gut ist und trotz all ihrem Erfolg nahbar geblieben ist. Remedy eröffnen den Abend und bereiten schon mal die Stimmung für das vor, was gleich kommen soll. Gegen 21:15 Uhr stürmt Eclipse die Bühne und eröffnen mit einem bereits erschienen Kracher von Megalomanium II, Apocalypse Blues. Es läuft nicht gleich alles technisch rund, aber genau das macht die Band noch sympathischer. Es wird weggelächelt und einfach weitergemacht, bis das Micro wirklich funktioniert. Hier sind Vollprofis am Werk, die nichts aus der Ruhe bringt. Der Spaß und die Freude ist allen von Anfang an anzusehen und das überträgt sich sofort aufs Publikum. Auch wenn der Saal nur angenehm gefüllt ist, ist die Stimmung umso besser. Es wird getanzt und gepogt und Menschen nach oben (à la stage diving) durch die Menge getragen (Grüße an die Jungs aus Mainz!). Gespielt werden alte Songs („I don’t wanna say I’m sorry“, „Bleed & Scream“) und ganz neue und den meisten Rockern zu diesem Zeitpunkt noch unbekannte Songs. Die Mischung sorgt durchaus für Überraschung (bei mir auf jeden Fall durch „Things we love“) und lässt auch langjährige Fans vor Glück strahlen. Die Band beweist mit dieser Song-Auswahl, dass sie vor allem auch (ganz) hinten auf ihren Alben richtige Juwelen besitzen, die sie von Konzert zu Konzert immer wieder neu durchmischen. Eclipse ist eine weltklasse Hard Rock Band made in Sweden, die sowohl ganz große Festivals (wie das Summer Breeze) rocken kann, als auch die ganz kleinen Clubs – vor allem, Langeweile kommt zu keiner Sekunde auf – im Gegenteil. Es geht alles viel zu schnell vorbei und dabei gäbe es doch noch sooo viele Hits… Nein, es wird dennoch keiner enttäuscht nach Hause fahren: Hier wird nichts abgespult, hier braucht es keinen Schnick-Schnack, sondern es werden mit richtig guter Musik wunderschöne live-Erlebnisse kreiert. Nicht nur ihr Sound, ihre vielen Hymnen, das Charisma von Frontmann Erik und die Freude und Aufgeschlossenheit von Victor machen die Band zu dem, was sie ist; sondern auch eine ganz große Dankbarkeit, ein Teamspirit und eine riesige Herzlichkeit gegenüber den Fans. Man spürt der Band jede Sekunde an, dass sie es nie als Selbstverständlichkeit ansieht, ihre Leidenschaft durch ihre Songs präsentieren zu können, sondern dass sie ganz genau weiß, warum und für wen sie auf der Bühne steht. Ich bin Uta, Coach und Psychologin. Nicht umsonst trage ich ein verbindendes Rock ‚n‘ Roll-‘n‘ in meinem Namen Black ‘n‘ Light . Rock-Musik hat mich seit jeher geprägt und das wird sie auch ein Leben lang. “Banging around the world!” Gotthard liveEclipse: You are “One in a Million”
Es ist ein sonniger Donnerstag als Eclipse ihre neue Tour in Deutschland zum ersten Mal vorstellen. Der Ort: das Colos-Saal in Aschaffenburg, das an ein geräumiges Wohnzimmer erinnert und diese Atmosphäre an diesem Abend auch spüren lässt. Besonders ist zu diesem Zeitpunkt, dass das neue Album Megalomanium II noch nicht veröffentlich ist, sondern erst um Mitternacht erscheint. Entsprechend gespannt ist das Publikum auf neue Songs, die es auch bekommt. All I want – ein Liebeslied, könnte man meinen – wenn man Eclipse noch nicht so gut kennt.
Wenige Tage später wird Eclipse mit einem Horror-Video zeigen, wie das Lied interpretiert werden kann und dass sie eben nicht die klassische Band sind, die über Liebe und Herzschmerz singen. Es geht um das Leben und den Tod, inklusive allem, was dazwischen und darüber hinaus geht – wie man im Musikvideo zu „All I want“ sehen kann.Zurück nach Aschaffenburg
Nach kurzer Pause nach dem Konzert stehen plötzlich drei der Mitglieder von Eclipse direkt (teilweise mit Bier in der Hand) neben mir. Ich bin quasi kurzzeitig mit Eclipse auf dem Eclipse-Konzert! 🙂 Auch das gehört zum außergewöhnlichen Erlebnis und den Überraschungen des Abends.
Ich sehe einen Bekannten, leider vertieft im Gespräch und entschließe dann kurzerhand, selbst ein Foto – für mein privates Album – zu machen. Die Band posiert und schaut in meine Linse – glauben kann ich dies in dem Moment nicht. Mein Ticket wird signiert. Die Band lobt die Mainzer fürs Stage Diven.
Dazwischen treffe ich Phil, den Schlagzeuger der Band, und gratuliere ihm zum großartigen Auftakt und denke gleichzeitig, weil es recht laut war, ich bin untergegangen. Aber nein, er schaut zurück und bedankt sich bei mir.
Auf der Heimfahrt erscheint das aktuelle Album Megalomanium II, das man übrigens bestens beim Autofahren hören kann. Was für ein Abend!Fazit
Schon vor 2 Jahren ist mir in der ersten Reihe aufgefallen, dass die Band Namen ihrer Fans kennt und auch dieses Mal konnten die Fans ihre Band direkt kennenlernen. „Just one spark can light up a fire“ – hier sind viele Funken übergesprungen und ganz sicher wurde auch bei Leuten, die zum ersten Mal ein Konzert von Eclipse erlebt haben, das Feuer entfacht.Über Mich
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Kohärenz kann im psychologischen Sinn als „Stimmigkeit“ bezeichnet werden. Wenn wir uns „stimmig“ fühlen, sind wir mit uns im Reinen, ausgeglichen und zufrieden. Inkohärenzen erkennen und spüren wir daran, dass wir mit uns hadern: etwas passt nicht (mehr), fühlt sich nicht gut oder richtig an. Die gefühlte innere Welt passt nicht mehr zur erlebten äußeren Welt. Wir haben den Wunsch, dass sich etwas ändert, damit wir uns wieder „stimmig(er)“ fühlen und selbstwirksam handeln können.
Sie können sich einerseits inkohärent fühlen aufgrund eines Verlusts, der Ihre Welt komplett auf den Kopf stellt.
Sie können sich ebenso aufgrund eines wichtigen, privaten Themas, das Sie abseits des Schwinerfer-Lichts (Ihrer beruflichen (Bühnen-)Präsenz) beschäftigt, inkohärent fühlen.